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Pfarrkirche von San Martino im Palazzo Pignano
In der schönen romanischen Pfarrkirche, die von bewirtschafteten Feldern umgeben ist, wird die Geschichte durch Terrakotta-Ziegel und archäologische Überreste erzählt
Wo ist
Was ist und wo befindet sich die Pieve di San Martino?
Die schöne Pieve di San Martino erhebt sichin der Landschaft des Palazzo Pignano. Sie hat eine doppelt geneigte Giebelfassade mit einem kleinen Prothyrum (einem kaum wahrnehmbaren Säulengang), der die Tür schützt und sich bis zur Fensterrose erstreckt. Über der Tür, auf der linken Seite, ist ein Fragment mit zwei Pfauen zu sehen, Material, das von der alten Pfarrkirche oder vielleicht von der angrenzenden römischen Villa wiederverwendet wurde. Die Kirche schließt mit einer einzigen Apsis ab. Es handelt sich um eine sehr alte Pfarrkirche, und es sind ihre Steine, die ihre Geschichte erzählen.
Das Besondere: Archäologie in einer Kirche
Das Innere ist gerade wegen seiner Schlichtheit sehr spannend : ebenfalls aus Sichtbackstein, mit drei Schiffen. Das Hauptschiff ist mit einem Dachstuhl überdacht, aber das rechte Seitenschiff überrascht: Die Pflasterung gibt den Weg frei für eine archäologische Ausgrabung, die die Überreste der ursprünglichen Basilika ans Licht gebracht hat. Spuren von Fresken aus verschiedenen Epochen sind in der Apsis und in der ganzen Kirche zu sehen.
Nicht verpassen: die antiken Kapitelle und die Terrakotta-Klage
Die Kapitelle mögen seltsam erscheinen: Sie sind kleiner als die Säulen. Sie sind eines der bemerkenswertesten Details, weil sie sehr alt sind: Sie stammen aus der alten Kirche und haben deshalb nicht die richtige Größe. Sie sind auch sehr schön, verziert mit Pflanzen- und Tiermotiven, Weinranken, Löwen, Lämmern. Bevor wir die Kirche verlassen, sollten wir noch einen Blick auf die schöne Renaissance-Terrakotta-Klage von Agostino de Fondulis mit ihren windgepeitschten Gewändern und dramatisch ausdrucksstarken Gesichtern werfen.
Ein bisschen Geschichte
Die Kirche stammt aus dem 11. Jahrhundert, wurde aber über einer Basilika aus dem 5. Jahrhundert errichtet und war jahrhundertelang ein wichtiges religiöses Zentrum. Nach zahlreichen Umbauten wurde sie in den 1960er Jahren in ihrer romanischen Form restauriert. Die Klagelieder stammen aus dem Jahr 1510.
Neugierde: ein Blick auf das Dorf Palazzo Pignano
Palazzo Pignano ist ein wirklich kurioses Dorf. Es wirkt verloren in der Landschaft, bietet aber Schätze. Neben der schönen Pfarrkirche befinden sich hier die Überreste einer römischen Villa, die nur nach Voranmeldung besichtigt werden kann, wobei die Mosaikböden vom Zaun aus zu sehen sind. Ebenfalls sehenswert ist die Villa Marazzi, ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert mit einem interessanten Turm aus einer früheren Epoche und einem schönen rustikalen Innenhof mit sehr aufwändigen Terrakotta-Verzierungen.
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