Marne, Ortsteil von Filago

Was es ist und wo es liegt

Marne, in der Gemeinde Filago, ist ein Weiler wie aus dem Mär chen. Hier fehlt es an nichts: 500 Einwohner, eine zinnenbewehrte Burg, ein Turm, eine romanische Kirche, viele rustikale Gebäude, ein Fluss und ein Bach.

Nicht verpassen

Die Kirche, die im 20. Jahrhundert im neugotischen Stil wiederaufgebaut wurde, bewahrt die schöne halbrunde Apsis, die mit Halbsäulen auf Pilastern verziert ist und von Hängebögen gekrönt wird, im ursprünglichen romanischen Stil. Der Turm stammt aus dem 12. Jahrhundert und besteht aus Flusssteinen, die in einem Fischgrätenmuster angeordnet sind. Um ihn herum befindet sich ein kleiner Hof mit ländlichen Gebäuden aus demselben Material. Er wurde kürzlich in ein Bed & Breakfast umgewandelt. Der Fluss ist der Brembo und der Bach ist der Dordo, der in den Brembo mündet; an dieser Stelle, auf einem Felsvorsprung, steht die Burg in Verteidigungsstellung.

Ein wenig Geschichte

Das Schloss geht auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück, es gehörte der Familie Avogadro und dann der Familie Colleoni, die es zu ihrer Sommerresidenz machte; dann wurde es in den Kriegen zwischen dem Herzogtum Mailand und der Serenissima verwickelt und halb zerstört und in der ersten Hälfte des 15. wieder aufgebaut. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es mit einigen neugotischen Eingriffen restauriert und ist heute bewohnt, bietet aber auch Platz für Hochzeiten und Veranstaltungen und kann nach Vereinbarung besichtigt werden.