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Die Camera di San Paolo in Parma

Im ehemaligen Kloster San Paolo entdecken Sie die Kunst von Correggio und die Geschichte der Äbtissin Giovanna Piacenza

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Wo ist

Emilia-Romagna

Strada Macedonio Melloni, 3, 43121 Parma PR, Italia (0m s.l.m.)

Wegbeschreibung
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Was ist die Camera della Badessa, ein Meisterwerk von Correggio, und wo befindet sie sich?

In Parma, im Inneren des ehemaligen Klosters San Paolo, befindet sich ein absolutes Meisterwerk: die Camera della Badessa, ein Fresko von Correggio. Eine wunderschöne Allee führt zum Kloster und zu den Wohnungen von Giovanna, der Äbtissin des Klosters aus dem frühen 16. Es besteht aus einer Reihe von Sälen, von denen zwei mit prächtigen Fresken ausgestattet sind. Der erste, ein Werk des Parma-Malers Alessandro Araldi, weist eine reiche groteske Dekoration auf, bei der sich eine Balustrade zum Himmel hin öffnet, von dem aus Putten eine gebogene Trompete spielen. Der Rundgang würde nach dem Kreuzgang mit der Cella di Santa Caterina enden, die ebenfalls von Araldi mit Fresken bemalt wurde, aber der Raum ist derzeit wegen Restaurierungsarbeiten in den Gärten geschlossen.

Der Grund für die Besonderheit: die Fresken im Zimmer der Äbtissin

Das eigentliche Wunder des Rundgangs ist jedoch die Camera della Badessa, die von Antonio Allegri, genannt Correggio, mit Fresken bemalt wurde - ein absolutes Meisterwerk. Beim Betreten hat man den Eindruck, sich im Freien zu befinden, unter einer grünen Pergola, die den Raum wie ein Regenschirm bedeckt. Aus den Bullaugen treten entzückende Putten hervor, echte Kinder, die spielen und sich gegenseitig jagen, als wären sie auf einer fröhlichen Jagd.

Nicht zu übersehen. Details der Pergola

Der Eindruck, sich unter einem Schirm zu befinden, wird durch die falschen Bambusrohre verstärkt, die sich von der Mitte aus, wo das Wappen der Äbtissin gemalt ist, zu den Wänden hin öffnen und die Decke in 16 Segmente unterteilen, eine geniale Nutzung der gotischen Architektur des Raumes durch Correggio. Die Pergola ruht auf einer Reihe von monochromen Lünetten, auf denen Scheinstatuen von allegorischen Figuren und heidnischen Gottheiten gemalt sind.

Neugierde: Licht, Schatten und Diana

Interessant ist, wie Correggio das reale Licht, das aus den Fenstern kommt, berücksichtigt hat: Jede Figur wirft ihren Schatten so, als würde sie von diesem Licht mit einem äußerst realistischen Kurveneffekt beleuchtet. Auf dem Kamin ist Diana, die Jägerin, gemalt, möglicherweise ein Porträt der Äbtissin.

Ein wenig Geschichte: Wer war die Äbtissin von Parma?

Faszinierend diese Äbtissin Giovanna Piacenza, von adliger Herkunft, reich in der Familie, hochkultiviert; sie wurde 1507, im Alter von 28 Jahren, Äbtissin und scharte einen angesehenen Kreis von Intellektuellen und Künstlern um sich. Dem berühmtesten, Correggio, vertraute sie 1518 die Dekoration ihres Salons an. Ihre Macht war so groß, dass sie sich dem Papst widersetzen konnte, der dem Kloster eine echte Klausur auferlegen wollte, anstatt der rein formalen, an die Giovanna gewöhnt war.

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