SHARRYLAND
Einsiedelei San Giovanni in Fistola
Hebe unterwegs einen Stein auf
Wo ist
Was er ist und wo er liegt
Der Monte San Giovanni ist zwar nicht der höchste der umliegenden Berge, aber er hebt sich durch seinen gekrönten Gipfel von allen anderen ab. Eine Lichtung umgibt den Gipfel wie eine Blumenkrone. In ihrer Mitte gipfelt eine Grasfläche in einem Steinbau, einer kleinen Kirche. Die Lichtung selbst deutet auf ihre Funktion hin und scheint mit ihrer Form ein Heiligtum abstecken zu wollen, das die alte Tradition respektiert.
Warum es etwas Besonderes ist
Die kleine Kirche steht nicht allein. Um sie herum sind weitere Steine zu sehen, die an alte Strukturen erinnern: Es sind die Ruinen der Einsiedelei. Das gesamte Ensemble vermittelt dem Besucher ein Gefühl des Friedens und der Ruhe, aber auch des Geheimnisses und des Wunsches, seine Geschichte zu erforschen.
Nicht zu verpassen
Am 24. Juni, dem Festtag des heiligen Johannes, wurde der Brauch eines Ausflugs zur Einsiedelei wiederbelebt, und zwar mit einer Messe und einem anschließenden fröhlichen Mittagessen mit leckeren Grillspeisen.
Ein Stück Geschichte
Das Kloster San Giovanni in Fistola wurde zwischen 1038 und 1048 von den Benediktinern um die gleichnamige Kirche herum gegründet und war bis zum 12. und 13. Jahrhundert aktiv, wie die Gräber bezeugen, die bei Ausgrabungen im Rahmen der archäologischen Restaurierung des Gebiets gefunden wurden. An dieser Stelle befand sich bereits ein dem Jupiter Pollente geweihter Tempel, wie eine Inschrift aus dem Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. belegt, die zusammen mit Bronzestatuen von Tierfiguren und römischen Münzen aus derselben Zeit gefunden wurde.
Kuriositäten
Haben Sie schon einmal von dem Stein der alten Dame gehört? Einer alten Legende zufolge starb vor Jahrhunderten eine alte Frau auf einer Wallfahrt zur Einsiedelei von San Giovanni, wurde aber am Rande des Weges unbegraben zurückgelassen. Seitdem müssen alle, die zur Eremitage hinaufsteigen, einen Stein am Wegesrand aufheben und ihn bis zum Fuß des letzten Aufstiegs tragen, um ihn dort zu deponieren, damit das Grab gebaut werden kann.
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