Wo ist
Was es ist und wo es ist
Eingebettet in die Landschaft von Anagni führt eine römische Straße zur Villa Magna. Es ist ein Ort, der in der Zeit schwebt, schwer zu entziffern, aber bezaubernd für einen Spaziergang abseits des Alltags. Schon bei der Ankunft wird man von einem Türmchen begrüßt, das sich aus den Baumkronen erhebt und mit der umgebenden Landschaft verschmilzt, so dass ein verträumtes Bild entsteht, das sich perfekt für Fotos eignet. An seiner Seite ruht ein Landhaus auf antik anmutenden Mauern. Auf den Wiesen sind weitere Bauwerke zu sehen, sogar eine Kirche.
Warum es etwas Besonderes ist
Die Umfassungsmauern, die gut ausgeprägte Apsis, sogar die Fassade mit einer dekorativen Lünette über der Tür. Es handelt sich tatsächlich um eine Kirche. Außer den Mauern sind nur noch die Bögen erhalten, die das Dach stützten. Von Gras überwuchert und zum Himmel hin offen, wirkt sie wie ein Gespenst, das nicht aufgibt, sondern weiter seine Geschichte erzählt. Und was für eine Geschichte: Im Mittelalter war dies ein bedeutendes Kloster: das Kloster San Pietro a Villa Magna.
Nicht zu übersehen
Hier ist die Geschichte jedoch sehr tief verwurzelt, und ein Hinweis darauf findet sich im Namen dieses Ortes: Villa Magna. Das ist lateinisch: 'Villa Grande'. Ja, wenn man genau hinsieht, entdeckt man Spuren von archäologischen Ausgrabungen, bei denen Mosaike, Zisternen und viele andere Strukturen gefunden wurden, die auf den Ursprung dieses Ortes hinweisen: eine landwirtschaftliche Villa des kaiserlichen Roms. Es handelte sich um eine große und bedeutende Villa, so dass sie kaiserlicher Besitz war und den Kaisern der Antoninerfamilie als Ruheplatz diente. Die Römerstraße, die wir vorhin gesehen haben, wurde gebaut, um die Villa mit Anagni zu verbinden.
Kuriositäten
Ruinen sind im Allgemeinen Fragmente vergangenen Lebens, aber manchmal werden sie durch das Zeugnis von Menschen aus der Vergangenheit noch lebendiger. Dies ist bei der Villa Magna der Fall. Das landwirtschaftliche Anwesen gehörte nämlich einst dem Römischen Reich und beherbergte Kaiser und ihre Familien. Dank eines Briefes von ihm an Frontone ist es möglich, einen Tag in der Villa Magna zusammen mit Marcus Aurelius zu verbringen !
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Der Atlas dankt:
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