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Wo ist
Was sie ist und wo sie ist
Die Via Cava di San Giuseppe ist ein in den Tuffstein gehauener Weg, der von Pitigliano zum Dorf Sovana führt. Sie ist Teil eines echten etruskischen Straßennetzes, das in die Natur und die Geschichte dieses Gebiets eindringt: Weinberge, Eichen- und Buchenwälder beherbergen wichtige archäologische Funde. Jede Via Cava ist anders und variiert von Meter zu Meter. Fast alle haben einen kurvenreichen Verlauf und in einigen Abschnitten auch Stufen. Auf dem Boden lassen sich Spuren der Vergangenheit erkennen: Die von den Maultierhufen zerfurchte Erde und die Gravuren an den Wänden lassen die Spuren der alten Reisenden wieder lebendig werden.
Warum es etwas Besonderes ist
An einigen Stellen erzeugt die Vegetation Licht- und Schattenspiele auf den hohen Mauern, und die Gerüche in der Luft sind unvergesslich: Der Duft von Pflanzen, Moos, Erde, aber auch von einigen der vorhandenen Blumen und den Felsen selbst machen den Spaziergang zu einem echten Eintauchen in das Herz der Erde. Die Stille, die üppige Vegetation, die alten Gravuren aus verschiedenen Epochen, die Gerüche in der Luft: Auf nur wenigen Kilometern hat man das Gefühl, einen bedeutenden Weg zu beschreiten und unserer Geschichte und unseren Ursprüngen näher zu kommen.
Nicht zu verpassen
Die Via Cava di San Giuseppe führt durch ein Gebiet, das reich an etruskischen Nekropolen ist. Wenige Meter vom Beginn des Weges, der in Pitigliano beginnt, trifft man auf die Nekropole von San Giuseppe. Von den zahlreichen Gräbern, die auf dieser Hochebene gefunden wurden, sticht eines besonders hervor: Es ist das einzige mit einem Sockel aus Tuffsteinblöcken. Das Grab hat die Form eines Tumulus und stammt aus dem 7. bis 6. Jahrhundert vor Christus.
Ein wenig Geschichte
Der Ursprung der Höhle von Vie ist auf die Etrusker zurückzuführen. Tatsächlich ist das Gebiet nicht nur von diesen künstlichen Schluchten bevölkert, sondern auch von etruskischen Nekropolen, die sich oben auf den Tuffsteinrippen oder hinter den Wänden befinden. In den folgenden Jahrhunderten blieben die Grotten von Vie ein zentraler Punkt für den Verkehr von Reisenden und Händlern in der Maremma, so dass sie noch in den 1960er Jahren regelmäßig von Menschen, Maultieren und Pferden aufgesucht wurden. Heute führt der Güterverkehr über andere Routen, während sich die Liebhaber von Trekking, Natur und Geschichte hier konzentrieren, bereit, jeden Schritt zu bestaunen und zu genießen.
Kuriositäten
Die zahlreichen Nekropolen lassen vermuten, dass die Höhlen von Vie neben ihrer praktischen Funktion auch eine starke religiöse und spirituelle Bedeutung hatten. Die Etrusker glaubten nämlich an eine Verbindung mit Mutter Erde und der Welt der Toten. In der christlichen Ära, um die Angst vor der Dunkelheit des Ortes zu lindern, erschienen die scacciadiavoli: kleine Nischen in den Wänden mit gemalten Bildern von Heiligen. Die Nische, die der Via Cava ihren Namen gibt, befindet sich an einer besonders engen Stelle und stellt den Heiligen Josef dar. Das Bild, das wir hier sehen, ist das Werk der Malerin Licia Formiconi, eine Reproduktion eines älteren Werks, das genau diesem Heiligen gewidmet ist.
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