Varigotti

Nicht zu verpassen

Es sind gerade die ältesten Elemente, die den wahren Geist des Dorfes bewahren. Daher ist ein Besuch in den Gassen des alten Dorfes ein Muss, um dann das bebaute Gebiet hinter sich zu lassen und die Landzunge Punta Crena zu erreichen , Hüterin antiker Schönheiten zwischen Meer und Berg, wie der im Jahr 1800 wieder aufgebaute Varigotti-Turm, der einst als Aussichtspunkt über die Landzunge und das ganze Dorf diente, oder die alte Kirche San Lorenzo, Zeugnis einer wichtigen mittelalterlichen Vergangenheit.

Ein Stück Geschichte

Römer, Byzantiner, Langobarden, Sarazenen und Genueser lösten sich im Laufe der Jahrhunderte ab, hinterließen wichtige Spuren und formten eine einzigartige Kulturlandschaft. Lange Zeit gehörte Varigotti zur Domäne der Familie Del Carretto aus Finale, die in ständigem Kampf mit der Republik Genua stand. Unter napoleonischer Herrschaft geriet Varigotti unter den Einfluss der Ligurischen Republik, behielt aber seinen Status als autonome Gemeinde. Im Jahr 1869 wurde sie, nicht ohne Widerstand, mit Pia und Calvisio und 1927 mit Marina und Finalborgo zur heutigen Gemeinde Finale Ligure vereinigt.

Kuriositäten

Auf den Klippen von Capo Noli erhebt sich ein sehr merkwürdiger Felsen, der als "Leone del Malpasso" bekannt ist. Die Legende besagt, dass ein Seefahrer in Marokko einen Löwen erbeutete und ihn auf die Hochebene von Le Manie, direkt über dem Kap, brachte. Doch der Löwe war traurig, weil er seinen Gefährten und sein Land verloren hatte, und brüllte immer wieder vor Melancholie. Eines Nachts entkam er und stieg zu den Klippen hinab. Von dort aus hörte er den Ruf seiner Gefährtin und brüllte zu ihr zurück. Doch ein Zauberer, der durch das Wehklagen gestört wurde, verwandelte ihn in Stein. Noch heute heißt es, dass man an windigen Tagen das Brüllen der Löwin hören kann, die von der Küste Afrikas aus nach ihrem Geliebten sucht und vergeblich nach ihm ruft.