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Vergrabene Geschichten einer ungewöhnlichen Valcuvia

Die kleine Kirche von San Biagio in Cittiglio gibt ihre Geheimnisse preis

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Wo ist

Lombardia

Via XXV Aprile, 21033 Cittiglio VA, Italia (262m s.l.m.)

Wegbeschreibung
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Was es ist und wo es liegt

Am Eingang des Valcuvia, eingebettet in die grüne Kette der lombardischen Voralpen, liegt das Dorf Cittiglio. Wenn man die steile Via San Biagio hinaufsteigt, gelangt man zu einem kleinen Platz auf einem Plateau, von dem aus man den Glockenturm von San Biagio hinter den Häusern aufragen sieht. Er kündigt die kleine Steinkirche an, die sich auf einer Anhöhe über der heutigen Siedlung erhebt, in einer ländlichen Umgebung und im perfekten romanischen Stil. Der Bau ist eher zurückhaltend, mit einem einzigen Schiff und einer Giebelfassade mit einem einzigen zentralen Eingang. Der Glockenturm, der sich links vom Eingang befindet, zeichnet sich durch eine zweispitzige Struktur aus.

Der Grund für ihre Besonderheit

Wenn man die Kirche betritt, erkennt man auf den ersten Blick ihr ganzes Ausmaß. Sie ist eher klein und intim, mit vier Dachstühlen und einem einzigen Schiff, aber reich an Besonderheiten und Details, die es zu beachten gilt. Von den teilweise verglasten Böden, die einen Blick auf die Ausgrabungstiefen und die Überreste der ursprünglichen Kirchenböden und -strukturen erlauben, über die farbenfrohen Fresken über dem Eingang, an den heutigen Wänden des Gebäudes und an den unteren Teilen, die durch die Ausgrabungen freigelegt wurden, bis hin zum Grabatrium, das heute vor dem heutigen Altar steht.

Nicht zu übersehen

Vor dem Presbyterium enthüllt der Glasboden eine Gruppe von Gräbern. Ursprünglich war dies ein Narthex, ein echter Vorhof, der vielleicht überdacht war und sich an den alten Eingang der Kirche lehnte, der heute in den wenigen Resten der Schwelle in der Mauer, die den Friedhofsteil im Osten begrenzt, sichtbar ist. Dieser Raum war ein privilegierter Bestattungsort, da er sich gegenüber dem Eingang befand und sich an die Fassadenwand anlehnte. Von hier aus gingen die Gläubigen zum Eingang und widmeten mit diesen wenigen Schritten den Verstorbenen, die hier ihre ewige Ruhe gefunden hatten, einen Gedanken.

Ein Stück Geschichte

Das Gebäude, wie wir es heute sehen, ist das Ergebnis jahrhundertelanger architektonischer Veränderungen, die es von seinem ursprünglichen Kern abgetrennt haben. Der Ursprung der Kirche geht auf das frühe Mittelalter zurück: als kleine Privatkapelle erbaut, wurde sie im 11. Jahrhundert erweitert und im romanischen Stil umgebaut. Jahrhundert im romanischen Stil umgebaut. Spätere Phasen sahen eine schrittweise Vergrößerung des Gebäudes mit dem Anbau neuer Gebäude, dem Bau des Glockenturms, der Anhebung der Stockwerke und schließlich der Umkehrung der Ausrichtung der Zugangsachse zum Gebäude. In den 1600er Jahren wurde die romanische Apsis auf der Ostseite abgerissen und an ihrer Stelle wurde der neue Eingang der Kirche gebaut, der sich ursprünglich auf der gegenüberliegenden Seite befand.

Kuriositäten

Unter den Gräbern, die durch die Glasscheiben zu sehen sind, wurden zwei Fälle von gewaltsamen Todesfällen gefunden : eine Frau mit einer Pfeilspitze in der Brust und eine Person mit vier tödlichen Schädelverletzungen. Ein seit Jahrhunderten ungelöster Fall wird nun endlich mit forensischen Techniken untersucht. Das Gebäude beherbergt nämlich ein anthropologisches Feldlabor, das vom Forschungszentrum für Osteoarchäologie und Paläopathologie der Universität Insubrien gegründet wurde und in dem Studenten und Experten zusammenkommen, um die hier begrabenen Personen zu untersuchen.

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