SHARRYLAND
Kleines Tagebuchmuseum
Ein spannendes Museum, das aus Stimmen, Erinnerungen und Worten besteht. Die wahrhaftigste Geschichte, geschrieben "von unten".
Wo ist
Was es ist und wo es ist
Wir erklimmen die 16 Stufen des Palazzo Pretorio aus dem 16. Jahrhundert (eines der wenigen Gebäude in Pieve Santo Stefano, die nach dem Zweiten Weltkrieg noch stehen) und befinden uns im Kleinen Tagebuchmuseum, einem Ort, der uns durch seine unerwartete Ladung an Menschlichkeit berührt. Das am 7. Dezember 2013 eingeweihte Museum ist in der Tat "klein", aber es bietet uns eine sehr reiche Auswahl an Einträgen: Tausende von Einträgen (mehr als 8000), die in den Tagebüchern, Memoiren und Briefen enthalten sind, die sorgfältig in dem 1984 von Saverio Tutino in Pieve Santo Stefano gegründetenTagebucharchiv aufbewahrt werden.
Warum es etwas Besonderes ist
Der erste Raum ist kaum mehr als ein Korridor. Im Hintergrund brummt es: es ist das "Rauschen der anderen": die Stimmen aller im Archiv aufbewahrten Tagebücher. An einer Wand, bis zur Decke: Schubladen und Türen in jeder Form. Einige haben ein Etikett mit einem Namen. Wir öffnen eine Schublade... und eine Stimme erhebt sich: "Liebes Tagebuch...", "Liebe Mutter..." Wir sehen die Seiten der Notizbücher, die Briefe, die Schriften, manchmal unbeholfen und einfach, andere gelehrt und elegant, die Fotos... Unser Führer, Herr Luigi, erzählt uns liebevoll die Geschichten dieser Menschen, als wären sie seine Freunde oder Verwandten: ein Kriegsgefangener, ein Teenager in den 1980er Jahren, ein heimliches Liebespaar im 19...
Nicht verpassen
DieBriefe von Soldaten des Ersten Weltkriegs nehmen einen großen Teil des zweiten Raums ein und berühren das Herz... Auch die Autobiografie von Clelia Marchi, die in langen, dicken Zeilen auf einem rosa bestickten Doppelbogen geschrieben ist, berührt uns... Und dann begegnen wir der Stimme von Vincenzo Rabito, Ragazzo del '99, einem Sizilianer und "inafabeto": 1027 Blätter, mühsam auf einer Olivetti Lettera 22 zwischen Italienisch und Dialekt geschrieben, ohne Ränder und Abstände, mit einer Fülle von Semikolons...
Neugierde
Die multimediale Einrichtung des Museums ist durch das Buch "Il paese dei diari" von Mario Perrotta inspiriert: Was machen die Tagebücher nachts, wenn das Archiv geschlossen ist? Sie reden miteinander, zanken sich, verlassen ihren Platz auf der Suche nach verwandten Geschichten und erzeugen das "Rauschen der anderen", das uns im ersten Raum begrüßt.
So organisieren Sie die Reise
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Die Karte dankt:
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