SHARRYLAND
Wo ist
Was es ist und wo es ist
Auf dem Hügel Montessu stehen mehrere Öffnungen nebeneinander. Es handelt sich um die Eingänge zu etwa vierzig Gräbern einer Nekropole aus der Kupferzeit: ein Komplex von verzierten Domus de Janas, die zu den am besten erhaltenen auf Sardinien gehören. Die Strukturen der Gräber ähneln denen der damals üblichen Behausungen: Ein langer, schmaler Gang durchdringt den Berg, und mehrere Nischen oder Grabkammern öffnen sich zu ihm. In ihnen wurden zahlreiche Artefakte gefunden, Alltagsgegenstände, die die Verstorbenen ins Jenseits begleiteten.
Warum es etwas Besonderes ist
Wenn man die Gräber betritt, taucht man in Tuffstein ein, der vor Jahrtausenden ausgegraben wurde und noch immer alte Geschichte und Spiritualität ausstrahlt. An den Wänden finden sich noch Spuren von Votivdekorationen, wie Spuren von rotem Ocker, der Farbe der Regeneration, und Gravuren von Spiralen und konzentrischen Formen, die die Augen oder Brüste der Muttergöttin symbolisieren. Alles erinnert so stark an diese alte Spiritualität, dass man vergisst, wie viel Zeit vergangen ist, seit diese Spuren im Fels hinterlassen wurden.
Nicht zu übersehen
Zwei Domus heben sich von den anderen ab: 'sa Cresiedda' und 'sa Grutta de is procus'. Sie befinden sich an beiden Enden der Grabreihe und werden als Heiligtumsgräber bezeichnet, da sie sich in verschiedener Hinsicht von den anderen unterscheiden. Außen weisen sie Strukturen aus riesigen, halbkreisförmig angeordneten Felsblöcken auf, die eine Art monumentalen Eingang darstellen. Im Inneren ist ein erster Raum von einem weiter innen liegenden zweiten durch eine offene Wand an drei Stellen getrennt, zwei größeren und einem kleineren. Wenn Sie die Anordnung der Felsbrocken an die Aushöhlungen eines Totenkopfes erinnert, dann können Sie sich glücklich schätzen: Sie haben die Struktur richtig gedeutet, die von den Handwerkern absichtlich zu diesem Thema geschaffen wurde.
Ein wenig Geschichte
Die Nekropole von Montessu wurde vom Endneolithikum (3200-2800 v. Chr.) bis zur frühen Bronzezeit (1800-1600 v. Chr.) und während der Kupferzeit genutzt. Auch die Untersuchungen der Stätte haben viel Zeit in Anspruch genommen: Zwischen 1971 und 2007 wurden mehrere archäologische Kampagnen durchgeführt, und da sich das betreffende Gebiet als sehr reich an Überresten erwiesen hat, ist es nicht verwunderlich, dass einige Bereiche noch gründlich untersucht werden müssen.
Kuriositäten
Wie Sie bei einer Führung erfahren können, weist die Stätte zahlreiche Symbole auf, die mit der Muttergöttin in Verbindung stehen. Eine davon verleiht dem hier praktizierten Bestattungsritual eine fast sanfte Note: Die Grabkammern sind oft halbkreisförmig, wie ein Mutterschoß, und die Körper der Verstorbenen wurden dort in der Fötusstellung abgelegt. Das Ende des Lebens war wahrscheinlich einfach eine Rückkehr zur Mutter.
So organisieren Sie die Reise
Betreten Sie den Atlas der unentdeckten Wunder Italiens und finden Sie Schätze, wo Sie sie am wenigsten erwarten.
Kontakt
Sammlungen
Entdecke Orte und verwandte Forschung
Der Atlas dankt:
Betreten Sie den Atlas der unentdeckten Wunder Italiens und finden Sie Schätze, wo Sie sie am wenigsten erwarten.
Wo ist
Kontakt
Sammlungen
Entdecke Orte und verwandte Forschung