SHARRYLAND
Wo ist
Was es ist und wo es liegt
Cervia ist eines der bekanntesten Seebäder in der Provinz Ravenna. Was ihn jedoch auch in touristischer Hinsicht einzigartig macht, sind die Salinen, die sich über Hunderte von Hektar in seinem Hinterland erstrecken. Die ursprünglich an der Küste gelegenen Lagunen wurden bereits in etruskisch-römischer Zeit zur Salzgewinnung genutzt und haben ihren außergewöhnlichen wirtschaftlichen Wert bis in die jüngste Zeit bewahrt. Die Salinen von Cervia, die noch immer in Betrieb sind, haben inzwischen auch als Naturschutzgebiet an Bedeutung gewonnen.
Warum sie so besonders sind
Die Straße, die von Cervia ins Hinterland führt, führt durch die Salinen und bietet die beste Gelegenheit, den Reichtum ihrer Fauna kennen zu lernen. Am auffälligsten ist die Anwesenheit des rosa Flamingos, eines großen Watvogels, der die meiste Zeit damit verbringt, das Wasser mit seinem gebogenen Schnabel zu filtern. Mit Hilfe eines Fernglases können Sie auch andere anmutige Sumpfvögel erkennen, wie z. B. den Stelzenläufer und denSäbelschnäbler: rote Beine und gerader Schnabel bei ersterem, gebogener Schnabel nach oben bei letzterem.
Nicht zu verpassen
Der maritime Kern von Cervia bildete sich Ende des 17. Jahrhunderts rund um die Magazzini del Sale (Salzlager), wo das Produkt für den Export gelagert wurde. Eines dieser imposanten Lagerhäuser, das auf den Kanalhafen blickt, wurde vor kurzem in das Salzmuseum und den Sitz der Gruppe "Salzzivilisation" umgewandelt. Dieser Verein kümmert sich unter anderem um den Betrieb der Saline von Camillone, einer kleinen Anlage, die ganz im Sinne der Tradition geführt wird. Von hier stammt auch das Vollkornsalz, das von einem Slow-Food-Präsidium geschützt und gefördert wird.
Ein Stück Geschichte
Die Salinen von Cervia gehörten jahrhundertelang zur Interessensphäre der Republik Venedig. Jedes Jahr wurde die Ernte auf eine Flottille von Schiffen verladen, die die Lagunenstadt erreichten und die Ladung in den Magazzini del Sale (Salzlagern) am Giudecca-Kanal löschten, wo sie in Säcken unter einem besonderen Siegel gelagert wurde: ein besonders wertvolles Salz, das noch heute als "süß" bezeichnet wird, weil es durch einen langsamen Verdampfungsprozess gewonnen wird, der die Ablagerung der bittereren Chloride ausschließt.
Neugierde
Es waren die Salzbauern, die als erste die Eigenschaften des so genannten "Mutterwassers" mit hohem Mineralgehalt erkannten, das in der Zwischenphase des Verdampfungsprozesses entsteht: ein Allheilmittel für bestimmte Hautkrankheiten und, wie der Schlamm, für die Linderung von Gelenkschmerzen. Dies war zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Ausgangspunkt für die Gründung eines an die Saline angegliederten Freiluftbades, das heute in dem im Pinienwald von Cervia eingerichteten Behandlungs- und Wellnesszentrum fortgeführt wird.
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