SHARRYLAND
Die Madonna von Tizian in der Kathedrale von Serravalle
Vittorio Veneto, Leben und Werk eines Meisters der Renaissance-Malerei
Wo ist
Was es ist und wo es ist
Serravalle, der obere Teil von Vittorio Veneto, hat seinen Mittelpunkt auf der malerischen Piazza Flaminio, die den Fluss Meschio tangiert. Gleich hinter der Brücke erhebt sich die Kathedrale Santa Maria Nova aus dem 18. Jahrhundert, die der Geburt der Jungfrau Maria geweiht ist: Für Kunstliebhaber ist sie ein unverzichtbarer Teil der Stadtbesichtigung, denn im Hauptaltar befindet sich ein Werk, die Madonna in Gloria mit den Heiligen Andreas und Petrus, von Tizian Vecellio (1490-1576), einem der größten Vertreter der Malerei des 16.
Der Grund für die Besonderheit des Werks
Der aus Cadore stammende Tizian lebte und arbeitete hauptsächlich in Venedig, entwickelte aber im Laufe der Jahre eine besondere Beziehung zu Vittorio Veneto, genauer gesagt zu den beiden mittelalterlichen Zentren: Serravalle, weil sich seine Tochter Lavinia dort durch Heirat niedergelassen hatte, und Cèneda, weil er in den Hügeln einen Bauernhof als Rückzugsort erworben hatte. Neben dem Altarbild der thronenden Madonna ist ein weiteres großes Werk von ihm zu erwähnen: das sogenannte Triptychon von Castel Roganzuolo, das im Diözesanmuseum aufbewahrt wird.
Nicht zu verpassen
DasAltarbild von Serravalle verdient es, im Detail betrachtet zu werden: die Madonna mit dem Kind inmitten von Engeln; der heilige Andreas, der ein großes Kreuz trägt, das Symbol seines Martyriums; der heilige Petrus, der die Schlüssel in der Hand hält und dem Kind gegenübersteht, in der anderen ein Buch. Den Hintergrund der Komposition bildet eine evangelische Szene, die eng mit den beiden Heiligen verbunden ist: die wunderbare Fischerei, das Wunder, durch das Christus sich seinen Fischerbrüdern offenbart und sie zum Apostolat beruft.
Ein wenig Geschichte
Es war das Jahr 1542, als das Konzil von Serravalle ein Altarbild für den Hauptaltar der Kathedrale beschloss. Nach langen Diskussionen setzte sich der Name von Tizian durch, der zu dieser Zeit an einem Triptychon für die nahe gelegene Kirche von Castel Roganzuolo arbeitete. Der neue Auftrag wird auf 250 venezianische Dukaten geschätzt, bleibt aber im Zentrum eines langen Streits zwischen dem Testamentsvollstrecker und dem Auftraggeber, was zu einer Verzögerung der Lieferung führt, die erst zehn Jahre später erfolgt, mit weiteren gerichtlichen Folgen.
Neugierde
Das Gemälde entbehrt nicht eines besonderen Details, nämlich des Steins oder besser gesagt des Steinfragments, das zwischen den beiden Heiligen aus dem Boden ragt: eine nicht zufällige Präsenz, die dazu dient, die Signatur des Künstlers, TITIAN.[VS], im Vordergrund zu platzieren, aufgelöst in einer ungewöhnlichen Abkürzung, die auf seltsame Weise einem Fragezeichen ähnelt.
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