SHARRYLAND
Wo ist
Was es ist und wo es liegt
Am Stadtrand von Varese, auf der Via Varesina von Mailand kommend, erreicht man Castiglione Olona. Castiglione ist ein modernes Stadtzentrum mit einem antiken Kern: Das historische Dorf, das auf das Mittelalter zurückgeht, wurde von der Familie Castiglioni in seiner Renaissance-Architektur umgestaltet. Die Collegiata auf dem Hügel, der die Stadt und das Olona-Tal überragt, ist nicht zu übersehen. Also los, beeilen Sie sich: die Stiftskirche, das Baptisterium, das Museum und die Kirche von Villa warten auf Ihren Besuch!
Der Grund für die Besonderheit
Wenn Sie in der Stiftskirche ankommen, haben Sie das Gefühl, in der Toskana zu sein. Nachdem Sie das Portal durchschritten haben, werden Sie von den Fresken, die die Geschichte der Jungfrau erzählen, umhüllt. Der wunderschöne Messingleuchter, der in der Mitte des Kirchenschiffs hängt, und der Marmorsarkophag des Kardinals Branda Castiglioni verschönern das Bild noch mehr. Das Ganze ist ein überwältigendes Spektakel der Renaissancekunst, fast eine versteckte und wenig bekannte Oase, aber unvergesslich für alle, die sie besucht haben. Aber das ist noch nicht alles: Neben der Stiftskirche steht das Baptisterium, das mit seinen zarten Engelsfiguren, perspektivischen Bildern und Porträts der Familie Castiglioni noch mehr bezaubert.
Nicht zu verpassen
Auch wenn das Dorf im Laufe der Jahre etwas von seiner Renaissance-Identität eingebüßt hat, beleben sich seine Straßen jeden ersten Sonntag im Monat mit der Fiera del Cardinale, einem Markt mit vielen Ständen von Antiquitätenhändlern, der Besucher und Liebhaber anlockt.
Ein Stück Geschichte
Die Geschichte von Castiglione reicht bis ins Mittelalter zurück und verdankt ihre Ausdehnung und Bedeutung der Familie Castiglioni. Von einer befestigten Siedlung mit einer Burg, die das umliegende Tal beherrschte und von der nur noch wenige Reste erhalten sind, wurde im Jahr 1400 mit Genehmigung des damaligen Papstes Martin V. die Collegiata errichtet und das Stadtbild nach den Regeln der Renaissance entwickelt.
Kuriositäten
Das Museum der Stiftskirche beherbergt eine Verkündigung, die wegen zweier Details besonders ist: der Schatten der Madonna an der Wand, einschließlich des Heiligenscheins, und ein kleines Jesuskind mit geöffneten Armen, das buchstäblich durch den Strahl projiziert wird, der aus den Händen des Vaters zur Jungfrau schießt, in deren Nähe die Taube des Heiligen Geistes bereits angekommen ist. Zwei Bilder, die reich an theologischer Bedeutung sind. Die Kuratorin des Museumskomplexes der Stiftskirche (Eigentum der Ambrosianischen Diözese), Dr. Laura Marazzi, und die Freiwilligen werden den Besucher mit genauen und detaillierten Erklärungen in Erstaunen versetzen.
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