SHARRYLAND
Die unterirdische Basilika von San Crisogono in Trastevere
Die Steine einer Kirche erzählen vom Lauf der Jahrhunderte
Wo ist
Was sie ist und wo sie steht
San Crisogono ist eine Kirche mit tausend Gesichtern: Schon von außen fällt das Nebeneinander von Barockfassade und romanischem Glockenturm auf, der seinerseits von einem barocken Pyramidendach überragt wird. Im Inneren sind die Charaktere noch deutlicher zu erkennen, und wenn man das untere Stockwerk betritt, findet man sich wie von Geisterhand in einer antiken Kultstätte wieder, wo das Heilige seinen besten Ausdruck in der Mosaikdekoration findet, deren Fragmente Geschichten aus einer mittelalterlichen Epoche erzählen, die in Rom scheinbar in der Stille überlebt.
Warum sie etwas Besonderes ist
Die Basilika San Crisogono ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Wiederverwendung und Nutzung eines antiken Raumes zur Schaffung eines sakralen Ortes. Wie andere Kirchen in der Umgebung wurde San Crisogono in der frühesten Epoche des Christentums erbaut und entwickelte sich buchstäblich aus sich selbst heraus: Unter der heutigen Basilika kann man die ältere aus dem 5. Jahrhundert nach Christus besichtigen, die noch immer eines der besten Zeugnisse des frühen Christentums in Rom ist.
Nicht zu verpassen
Als Ausdruck der Kunst des mittelalterlichen Roms hebt sich die Basilika vor allem durch ihre malerische Dekoration ab: Beispiele für Fresken aus dem frühen Mittelalter in der unterirdischen Basilika koexistieren mit den ebenfalls mittelalterlichen Mosaiktafeln sowie mit den neueren Gemälden in der heutigen Kirche, darunter die des Cavalier D'Arpino, in dessen Werkstatt Caravaggio ausgebildet wurde.
Ein wenig Geschichte
Die Basilika steht auf antiken römischen Häusern aus dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. und besteht aus einem einschiffigen Organismus, der im Boden unter dem heutigen noch sichtbar ist. In ihren wesentlichen Formen ist die Freskendekoration der Wände bemerkenswert, die mehrere Zyklen von Heiligen illustriert, darunter der heilige Benedikt, der, wenn auch nur bruchstückhaft, noch sichtbar ist. Die Basilika wurde bis zum 12. Jahrhundert genutzt, als Kardinal Giovanni da Crema ihre Restaurierung anordnete und die Kirche 6 m höher als die vorherige wieder aufbaute. Diese Kirche, die wir heute besuchen, wurde in den 1720er Jahren auf Veranlassung von Scipione Borghese restauriert.
Neugierde
Ein charakteristisches Merkmal der Basilika ist, dass sie im 12. Jahrhundert etwas versetzt von der alten Kirche wieder aufgebaut wurde, so dass die linke Wand der Basilika im "oberen Stockwerk" der rechten Außenwand der alten Kirche zu entsprechen scheint. Der Grund dafür ist zum einen der eher prekäre Zustand der alten Fundamente und zum anderen der Wunsch, die Kirche besser an die damalige Hauptstraße Via della Lungaretta anzubinden, die sie mit Santa Maria in Trastevere verbindet.
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