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Anstoß

Oder: Kunst und Leben an Bord eines Schleppers aus den 1950er Jahren

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Wo ist

Veneto

Isola La Certosa, 30100 Venezia VE, Italia (5m s.l.m.)

Wegbeschreibung
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Es klingt wie ein schönes Märchen, aber es ist eine schöne Realität. Sie ist Maria Luisa De Bin, die 2003 aus Cadore nach Venedig kam, weil sie eine ungewöhnliche Vorliebe für das Meer hatte. Er ist Paolo Beraldo, von Beruf Boots- und Motorenmechaniker und im Leben ein Künstler. Sie entwirft in der Tradition ihrer Heimat Brillen: farbenfroh und maritim, mit Bügeln, die an Gondelbügel erinnern. Er schafft philosophische und kinetische Skulpturen aus Materialien, die er aus dem Meer fischt, entwirft futuristische Welten und schreibt Verse und Geschichten. Gemeinsam haben sie beschlossen, in einem Schlepper aus den 1950er Jahren zu leben, der jetzt in der Certosa, der schönsten Stadt der Welt, vor Anker liegt.

Ein Haus auf dem Wasser

Er hat einen heroischen Namen, dieser alte Herr des Wassers: Er heißt Impetus. Wenn er wollte, könnte er immer noch seine Motoren aufheulen lassen und über die sieben Weltmeere segeln, aber er tut es kaum noch. Er fühlt sich in seinem neuen Status als Heimwerkstatt, Kunstgalerie und kleine Bibliothek wohl und freut sich, Freunde und Schaulustige bis in den Maschinenraum hinein begrüßen zu können, ein Labyrinth aus Motoren, Turbinen, Rohren, Kabeln und geheimnisvollen Vorrichtungen, das aus der Feder von Jules Verne zu stammen scheint. "Als wir die Impetus zum ersten Mal sahen, verliebten wir uns in sie, obwohl wir wussten, dass wir sie nicht kaufen konnten. Aber der damalige Besitzer sagte uns: "Wenn es so sein soll, wird es euch gehören...". Nach einem Jahr war es dann einfach so..." Maria Luisa und Paolo haben es mit der unaufhaltsamen Kraft der Liebe geputzt, neu gestrichen, renoviert und eingerichtet.

ImpetusMaria Luisa und Paolo. Hinter ihnen die Schlepper Impetus und San Vitale

Ein neuer Traum

Jetzt steht neben der Impetus ein weiterer Schlepper, die San Vitale, rostig und ein wenig verbeult, aber bereits stolz auf das Projekt, das Paolo und Maria Luisa für sie haben: der Laderaum und der Maschinenraum, so groß und widerhallend wie der Bauch des Wals von Pinocchio, werden zu einer zweiten Heimwerkstatt, um Maria Luisa und Paolo noch mehr Raum für ihren Traum zu geben, ein anderes Leben zu führen, indem sie ihren Herzen und ihrer künstlerischen Forschung folgen. Kein einfaches Leben, aber ein echtes und intensives. Und man kann es in ihren strahlenden Augen sehen.

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Der Atlas dankt:

Empfohlen von
Maria Luisa De Bin

Erzählt von
Maria Cristina

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