Der Filadora-Weg auf der Via dell'Acqua in Follina

Wahrscheinlich wurde es zu Beginn des 13. Jahrhunderts von Zisterziensermönchen erbaut, die das Nutzungsrecht am Wasser erworben hatten. Dieser Wasserlauf, der von zwei verschiedenen Quellen gespeist wird (die eigentliche Filadora-Quelle und die andere Quelle, die Madonna genannt wird), ist sicherlich ein originelles Beispiel für hydraulische Arbeiten, die im Laufe der Jahrhunderte überliefert wurden und zeigen, wie vielfältig diese natürliche Ressource in Follina schon immer genutzt wurde. Das Wasser wird von der Quelle in Richtung Stadtzentrum geleitet. Der künstliche Kanal ist größtenteils offen, mit steinernen Ufern und oft mit einem gepflasterten Boden, aber einige kurze Abschnitte sind unterirdisch. Entlang der Strecke sind kleine Schleusen oder Entwässerungsöffnungen zu sehen, die dazu dienten, das Wasser in die nahegelegenen Wiesen zu leiten, damit es im Laufe des Jahres häufiger gemäht werden konnte. Im Stadtzentrum versorgte die Filadora einige Fabriken mit Strom und speist auch heute noch die Brunnen im Kreuzgang durch andere unterirdische Kanäle, die die Straße und die Apsis der Kirche durchqueren.

Warum finden wir ein Bild der Heiligen Barbara entlang der Route? Diese Heilige ist die Schutzpatronin der Feuerwehrleute, Bergleute und Artilleristen. Das kleine Kapitell wurde von der Artilleristenvereinigung von Follina in Auftrag gegeben, die 1994 mit der Reinigung und Restaurierung des Weges begann.