SHARRYLAND
Der verwundete Riese von Tuoro sul Trasimeno
Ein über dem Abgrund schwebender Turm in Vernazzano
Wo ist
Was es ist und wo es ist
Wenn man sich in die Wälder um Vernazzano, einem Ortsteil von Tuoro sul Trasimeno, wagt, kann man einige besondere Begegnungen machen, und nein, wir denken nicht nur an die örtliche Fauna, halb versteckt zwischen diesen Bäumen gibt es viel mehr: einen alten Riesen, der gegen seine Wunden und den Lauf der Jahrhunderte kämpft. Wenn man ihn zum ersten Mal sieht, traut man seinen Augen kaum, und doch steht er da, direkt vor uns: ein Turm, einst ein furchterregender Wächter, der in einem ebenso unnatürlichen wie prekären Gleichgewicht schwebt und sich um gut 13 Grad über einen Abgrund neigt.
Warum er etwas Besonderes ist
Dieser Turm aus dem 13. Jahrhundert ist wahrscheinlich eines der widerspenstigsten Gebäude, die man je gesehen hat. Jahrhundert ist wohl eines der widerspenstigsten Bauwerke, die je gesehen wurden. Seinem Bauwerk sieht man die Jahrhunderte an: Die nackten Steine sind noch kompakt, aber an einigen Stellen fehlen sie, an anderen sind sie durch tiefe Risse zerbrochen , Risse, die den Eindruck erwecken, als wollten sie den Koloss zu Tode durchbohren. Glücklicherweise haben geschickte Hände den Koloss gerettet und ihm eine Art Skelett oder Gerüst gegeben, das ihn auch heute noch nicht zusammenbrechen lässt.
Nicht zu übersehen
Einst ein unfehlbarer Wächter, heute ein besonderer Wächter, erweckt dieser Turm Bewunderung. Ein sehr interessanter Aussichtspunkt befindet sich an der Verankerung der großen Stahlseile, die ihn stützen und seinem Fall entgegenwirken. Der Gesamtüberblick über die alten Mauern und ihre Verankerungen ist sehr beeindruckend und bietet den richtigen Rahmen, um über die Bedeutung des Schutzes unserer Geschichte nachzudenken.
Ein Stück Geschichte
Was wir sehen, war kein einfacher Wachturm, sondern Teil einer Burg, deren Überreste in unmittelbarer Nähe zu sehen sind. Es war die Burg von Vernazzano. Diese Anlage existierte sicherlich schon, als sie 1202 unter die Herrschaft der Gemeinde Perugia kam. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach angegriffen und belagert, doch der schwerste Schlag war ein Erdbeben im 18. Jh., das zusammen mit der erosiven Wirkung des Wildbachs am Fuße des Felsvorsprungs, auf dem die Burg stand, den Weiler in den Ruin trieb und den Turm in seine heutige Lage brachte.
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