SHARRYLAND
Die Märkte von Porta Palazzo: Stimmen und Geschmäcker in 360 Grad
Von der historischen Tettoia dell'Orologio bis zum modernen Mercato Centrale
Wo ist
Was es ist und wo es sich befindet
Porta Palazzo ist der Name, unter dem die Piazza della Repubblica im Volksmund bekannt ist, und zwar wegen des monumentalen Bogens, der bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts den Weg aus der Stadt nach Mailand markierte. Die spätere städtebauliche Umgestaltung des Gebiets führte zur Schaffung eines großen Verbindungsplatzes zwischen dem Zentrum und den Vorstädten. Der in Form eines Achtecks angelegte Platz hat im Laufe der Zeit eine ausgeprägte kommerzielle Bedeutung erlangt, insbesondere im Hinblick auf Lebensmittel: ein großer Markt unter freiem Himmel, der heute als der größte in Europa gilt und sicherlich zu den schönsten zählt.
Warum er so besonders ist
Die vier Sektoren des Platzes sind durch ebenso viele Bauten gekennzeichnet: auf der Innenseite der Fischmarkt und der Lebensmittelmarkt, spiegelbildliche Bauten aus dem Jahr 1836; auf der Außenseite die unverwechselbare Tettoia dell'Orologio, eine Eisen- und Glaskonstruktion aus dem Jahr 1816, die heute als Fleischmarkt genutzt wird, und der brandneue Mercato Centrale, der 2011 nach einem Entwurf des Architekten Massimiliano Fuksas eingeweiht wurde und hauptsächlich für die Gastronomie bestimmt ist. Alles in allem, vom Morgengrauen bis Mitternacht, ein aufregendes gastronomisches Viertel, das dem Ruf Turins als Hauptstadt des Geschmacks gerecht wird.
Nicht zu verpassen
Morgens ist die Zeit der bunten Obst- und Gemüsestände, die fast die gesamte Fläche des Platzes einnehmen. In der Mittagszeit sind es dann die Straßenrestaurants, die das Geschehen beherrschen. Es gibt sie überall, aber die größte Konzentration findet sich auf dem Mercato Nuovo, der als überdachter Platz mit Dutzenden von Geschäften rundherum konzipiert ist, deren Angebot sich nur schwer zusammenfassen lässt: von Piemont bis Sizilien, von Hamburgern bis Trüffeln, von Frittiertem bis zum Spieß, von Weinstube bis Biergarten, von Schokolade bis Kaffee. Nur ein Hinweis auf das Programm der Themenveranstaltungen, die in der zweiten Panoramaebene stattfinden.
Ein bisschen Geschichte
Turin ist eine Stadt, die aufgrund ihres langjährigen Status als Hauptstadt schon immer eine bedeutende gastronomische Tradition hatte. In den letzten Jahren jedoch war der erste Salone Internazionale del Gusto, der 1996 unter dem Banner von Slow Food, der zehn Jahre zuvor von dem Piemonteser Carlo Petrini gegründeten Widerstandsbewegung gegen das Essen, stattfand, der Wendepunkt, der die Stadt zu einem absoluten Bezugspunkt in diesem Sektor machte. Seitdem steht Turin immer wieder im Mittelpunkt des zeitgenössischen Denkens über Lebensmittel, und das, was heute in Porta Palazzo zu sehen ist, ist der Beweis dafür.
Neugierde
Die sozialen Veränderungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben Porta Palazzo zu einem multiethnischen Viertel gemacht, in dem Dutzende von Geschäften die typischen Lebensmittel und Gastronomieprodukte der jeweiligen Gemeinschaften anbieten: afrikanische, asiatische und andere. Der Porta Palazzo ist so sehr in das Leben der Stadt integriert, dass er zu einer ihrer zahlreichen Touristenattraktionen geworden ist: ein Viertel mit ethnischer Küche, das in Italien bisher seinesgleichen sucht.
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