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Hortus Conclusus Benevento, ein zeitgenössisches Wunderwerk
Ein Werk der stillen Magie".
Wo ist
Was es ist und wo es ist
Der Begriff 'Hortus Conclusus' bezeichnet einen von Mauern umschlossenen Garten und bezieht sich auf die Tradition der Klöster, Orte, an denen sich Ordensleute der Meditation und dem Gebet widmeten und sich der Natur näherten. Der Garten in Benevento befindet sich ebenfalls in einem klösterlichen Bereich, nämlich dem des Klosters San Domenico, ist jedoch mit zeitgenössischen Skulpturen und Symbolen angereichert, die zusammen einen Raum außerhalb der Zeit schaffen. Die hier ausgestellten Werke sind das Ergebnis des Genies des Künstlers Paladino, eines unbestrittenen Vertreters der italienischen Transavanguardia, und begleiten den Besucher auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit und zu sich selbst.
Warum es etwas Besonderes ist
Gerade die Vergangenheit ist einer der Schlüssel zur Erzählung des Hortus Conclusus in Benevento: angefangen bei der mittelalterlichen Architektur, dem Kreuzgang, aber auch einer Pflasterung, die an die der alten Stadt erinnert. In dieser Umgebung finden sich Symbole, die mit der samnitischen und langobardischen Geschichte von Benevento, aber auch mit dem Mythos verbunden sind. So gibt es zum Beispiel mehrere Hinweise auf Schlachten: Am auffälligsten ist ein großes Pferd an einer Wand, das eine goldene Maske trägt, die der des Agamemnon ähnelt. Das Ross, treuer Begleiter vieler Soldaten, lebt zwischen der Geschichte und dem Mythos vom Fall Trojas.
Nicht zu übersehen
Die Symbolik dieser Skulpturen ist sehr komplex und oft auf mehreren Ebenen angesiedelt. Nehmen wir zum Beispiel die riesige Scheibe, die auf den Boden gelegt wurde: Es ist leicht, sie mit einem Schild in Verbindung zu bringen, also wieder ein Objekt, das mit Krieg, mit Konflikten verbunden ist, doch aus ihrer Spitze fließt Wasser, das Symbol des Lebens. Hier zeigt sich das große Konzept des Paladins: Geschichte, Mythos, Kunst und Natur schaffen einen anderen Raum, weit weg vom Alltag, in dem die Menschen sich von ihren Leiden befreien und Frieden und Trost in ihrem Leben finden können.
Ein Stück Geschichte
Die Installation wurde 1992 von Mimmo Paladino zusammen mit dem Architekten Roberto Serino, dem Architekten Pasquale Palmieri und dem Lichtdesigner Filippo Cannata in einem der Gemüsegärten des Klosters San Domenico in Benevento geschaffen. Im Jahr 2005 wurde das Museum unter der Aufsicht des Künstlers selbst vollständig restauriert, die Bronzen wurden gereinigt und gegen Korrosion behandelt, die Grünanlagen gepflegt und die Brunnen reaktiviert.
Neugierde
Eine Inschrift am Eingang des Hortus kündigt ihn als "ein Werk der stillen Magie" an. Vielleicht ist die Einladung, sich auf eine persönliche Erinnerungsreise zu begeben, um die Vergangenheit und sich selbst neu zu bewerten, gerade deshalb so stark. Man kann sagen, dass es Paladinos Ziel ist, einen Ort zu schaffen, an dem das Innere nach Harmonie zwischen Mensch und Natur streben kann , und er tut dies durch Mythos und Geschichte. Seine Botschaft ist eine 'Botschaft des Friedens'.
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