SHARRYLAND
Wo ist
Was sie ist und wo sie sich befindet
Die Grotta Gigante ist eines der wichtigsten Naturdenkmäler in Friaul-Julisch-Venetien im Triester Karst. Mit einer Höhe von 100 m, einer Länge von 167 m und einer Breite von 76 m hält die Grotta Gigante den Rekord für die größte Touristenhöhle der Welt. Ein weiterer Rekord ist der - unglaubliche, aber wahre - erste Fallschirmsprung in einer Höhle.
Warum sie so besonders ist
Der Eingang zur Grotta Gigante befindet sich im Besucherempfangszentrum, in dem auch das erste wissenschaftliche Höhlenmuseum Italiens (1963) untergebracht ist. Beim Betreten der Grotte spürt der Besucher sofort ein anderes Klima: In der Höhle herrscht das ganze Jahr über eine konstante Temperatur von 11 Grad. Die unterirdische Reise beginnt mit dem Abstieg über 500 (sichere und gut beleuchtete) Stufen. Nach einer anfänglichen Enge folgt das Wunder der Großen Höhle. Hier bringt eine gut durchdachte Beleuchtung spektakuläre natürliche Details zur Geltung und schafft eine unvergessliche Szenerie. Zwischen Stalaktiten, Stalagmiten und Karstfelsen geht es weiter bis auf 101 m hinunter. Von der Altarhalle, einer kleineren Höhle, beginnt der Aufstieg zum Belvedere, einer überdachten Terrasse, von der aus man die Große Höhle von oben betrachten kann.
Nicht zu verpassen
Neben der klassischen Besichtigung über den Stufenweg kann man auch ein aufregenderes Höhlenabenteuer erleben, indem man bis zu 250 m durch ein komplexes System von Schächten und Tunneln absteigt, natürlich mit Helm und Klettergurt und in Begleitung eines spezialisierten Führers. Für Kinder hingegen ist die jährliche Verabredung mit der Befana interessant, die jedes Jahr am 6. Januar an einem Seil aus dem Höhlengewölbe herabsteigt und Säcke voller Süßigkeiten mit sich führt, begleitet von der Musik der örtlichen Musikkapelle.
Ein wenig Geschichte
Das 19. Jahrhundert war für Triest eine Zeit großer wirtschaftlicher und demografischer Expansion, die einen erhöhten Wasserbedarf zur Folge hatte. Aus diesem Grund erforschte Anton Friedrich Lindner 1840 die Grande Caverna, indem er sich an einem Seil 95 Meter in die Tiefe abseilte, um den Timavo zu erreichen, einen unterirdischen Fluss, dessen Verlauf bis heute unbekannt ist. Es dauerte bis 1890, bis der Club Touristi Triestini die Höhle vollständig erforschte. Das wachsende Interesse an dieser sensationellen Entdeckung veranlasste den Club, die Höhle 1908 mit einer feierlichen Eröffnung, die von Tausenden von Kerzen und Fackeln beleuchtet wurde, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Erst 1957 wurde die elektrische Anlage in Betrieb genommen, dank derer bisher unbekannte Details ans Licht kamen.
Kuriositäten
Am Fuße der Höhle erwärmen lokale Erzeuger die Herzen der Besucher mit gutem Glühwein und typischen Karstprodukten ("Geschmackserlebnis": nur auf Reservierung).
So organisieren Sie die Reise
Betreten Sie den Atlas der unentdeckten Wunder Italiens und finden Sie Schätze, wo Sie sie am wenigsten erwarten.
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