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Primiero-Messe in San Martino di Castrozza
Vom kleinen Lehen zur historischen Hauptstadt des Tals
Wo ist
Was es ist und wo es liegt
Fiera di Primiero ist nicht nur das Verwaltungs-, Handels- und Wirtschaftszentrum des Primiero-Tals, sondern auch der kleinste der fünf Ortsteile der Gemeinde Primiero San Martino di Castrozza. Auf einer Höhe von etwas mehr als 710 Metern gelegen, bietet er einen atemberaubenden Blick auf die Pale di San Martino, eine der eindrucksvollsten Landschaften der Dolomiten.
Der Grund für die Besonderheit
Wenn man die Via Garibaldi erreicht, zwischen den Häusern spazieren geht und die besonderen architektonischen Merkmale der Gebäude betrachtet, fällt einem sofort eine sensationelle Mischung unterschiedlichster Baustile auf. Ein Beispiel ist vor allem der klassische Erker, eine kleine quadratische oder polygonale, auskragende Hütte, bei der ein Teil der Fenster in den oberen Stockwerken nach außen ragt. Dieses Strukturelement ist typisch für Gebiete, die unter dem Einfluss der deutschen Sprache stehen, die in diesem speziellen Fall von der Herrschaft des österreichischen Reiches über dieses Gebiet bis ins 14.
Nicht zu verpassen
Abgesehen von der außergewöhnlichen Berglandschaft, zwischen der man in der Ferne auch die Pale di San Martino bewundern kann, muss man unbedingt das Herz dieses historischen Dorfes besuchen: die Piazza del Dazio. Hier befinden sich zwei nebeneinander liegende Bauwerke, die das bauliche Erbe der Gemeinde darstellen: die Pieve di Santa Maria Assunta im gotischen Stil und der Palazzo delle Miniere im typisch österreichischen Stil.
Ein wenig Geschichte
Unter der Herrschaft des österreichischen Kaiserreichs erlebte das Primiero-Tal ab 1373 dank der Eröffnung zahlreicher Kupfer-, Silber- und Eisenminen eine glückliche Zeit der wirtschaftlichen Entwicklung und des demografischen Wachstums. Im 15. Jahrhundert errichteten die Tiroler Bergleute, die zum Arbeiten hierher gekommen waren, das neue Zentrum des Mineralienhandels und der Märkte (die Messe) am Zusammenfluss des Torrente Canali im Cismon. Damit erlangte es eine größere Bedeutung als die anderen Dörfer, auch wenn diese älter waren. Im gleichen Zeitraum wurde La Fiera ein Lehen der Adelsfamilie Welsperg.
Kuriositäten
Bis zum 31. Dezember 2015 war Fiera di Primiero eine autonome Gemeinde. Soweit nichts Kurioses... Interessant ist, dass sie vor der Vereinigung mit ihren 0,15 Quadratkilometern nach Atrani die flächenmäßig zweitkleinste Gemeinde Italiens war.
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