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Die fünf Tage von Vo' - 6 DI 6

Vom Monte Venda nach Venedig...

Der große Tag

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Wo ist

Veneto

Monte Venda, 35030 Vo PD, Italia (186m s.l.m.)

Wegbeschreibung
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Heute ist der Tag des Venda, ein Berg, den man auf verschiedenen Wegen erreichen kann. Nachdem Sie Vo' als Basislager gewählt haben, müssen Sie nach Castelnuovo hinaufsteigen, wo die so genannte Strada Militare (Militärstraße) abzweigt. Das ist richtig, denn auf der höchsten Erhebung der Euganeischen Hügel befand sich jahrzehntelang ein Frontstützpunkt der NATO zur Überwachung des Warschauer Paktes. Eine vollständig unterirdische Fernmeldebasis, deren Bunker- und Tunnelsystem man nur erahnen kann.

Die Überreste eines Olivetanerklosters auf dem Gipfel des Monte Venda, am Hang mit Blick auf den Golf von Venedig.

Obwohl der Kalte Krieg vorbei ist, ist der Gipfel des Berges immer noch tabu, nicht zuletzt, weil ein Teil des Gipfels für die hohen Antennen reserviert ist, die die Fernsehsignale in den gesamten Nordosten übertragen. Der Wanderer muss sich daher damit begnügen, unweit des Gipfels ein Plateau zu erreichen, auf dem sich die Überreste eines Olivetanerklosters befinden. Ein bedeutender Ort, denn es heißt, dass Venda seinen Namen einem antiken Kult der Göttin Venus verdankt, und dieser Ort könnte durchaus derselbe sein.

Hier stehe ich also vor dem Wegweiser, der an einer Haarnadelkurve mein Ziel für einen fünfzigminütigen Spaziergang markiert. Wie es für die Euganeischen Hügel typisch ist, kommen wir von dem dichten Kastanienwald zu dem Gestrüpp aus Flaumeichen, Steineichen und Sträuchern wie Erdbeerbäumen und Terebinthen... aber dies ist die Blütezeit des Skotanus, der von seinen gefiederten Blütenständen wie von einem rosa Nebel umhüllt ist; im Herbst werden die runden Blätter in allen Farben leuchten, und es wird ein weiteres Spektakel sein.

Wie bei jeder großen bergsteigerischen Leistung wird das Foto, das die tatsächliche Eroberung des Gipfels dokumentiert, nicht fehlen.

Von der Flora abgelenkt, erreiche ich mein Ziel auf nicht gerade orthodoxen Pfaden, aber ich bin endlich da! Vom Kloster sind im Wesentlichen nur der Glockenturm und die Umfassungsmauern der Kirche übrig geblieben, von der aus man in eine Krypta gelangt. Was sich jedoch wirklich lohnt, ist die Aussicht, die sich bis zum Horizont der Adria erstreckt. Auf dem nächstgelegenen Hügel, dem Monte Rua, erhebt sich das Kamaldulenserkloster, von dem die Klausur mit der Kirche und den Mönchszellen deutlich zu erkennen ist. Wenn man den Blick in die gleiche Richtung schweifen lässt, erreicht man den Horizont, wo man die Silhouette von Venedig in der Lagune erkennen kann.

Und der Kreis hat sich geschlossen, als wäre ich im Idealfall mit einem Burchio vom Hafen von Vo' Vecchio bis zu den Fundamenten der Serenissima gesegelt...

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Francesco Soletti

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