Castelbuono
Bukolische, mittelalterliche und rockige Atmosphären mischen sich am Fuße der Burg
Wo ist
Was es ist und wo es liegt
Castelbuono ist ein kleines mittelalterliches Dorf auf einem Hügel, das von der massiven und markanten Silhouette der Burg von Ventimiglia überragt wird. Seine Lage ist wirklich beneidenswert: nur 90 km von Palermo entfernt befindet man sich in der bukolischen und grünen Atmosphäre der Madonie-Berge mit dem Duft des Meeres, der von den nahen Stränden von Cefalù und der Felsenküste von Pollina kommt.
Warum es etwas Besonderes ist
Castelbuono überrascht durch seine ungewöhnliche Mischung aus Tradition und Innovation. Eine Gemeinde mit nur 9.000 Einwohnern, der es gelungen ist, die antike Produktion von Manna wiederzubeleben, indem sie junge und begeisterte Erzeuger angezogen hat, und die als erste in Italien Esel für die Müllabfuhr einsetzt. Jeden Sommer findet hier Ypsigrock statt, eines der beliebtesten Boutique-Festivals, das international bekannte Künstler anzieht und "Castiddubbonu" mit einer festlichen Menge füllt.
Nicht zu verpassen
Vom Stadtschloss aus kann man im Inneren die Palastkapelle S. Anna entdecken , ein berauschendes barockes Stuckwerk auf reinem Goldgrund, und den Sitz des Museo Civico, einer sehr aktiven kulturellen Einrichtung, in der Artefakte und Zeugnisse der Region sowie zahlreiche Ausstellungen zeitgenössischer Kunst gezeigt werden. Es gibt noch ein weiteres Museum zu besichtigen, das Naturkundemuseum, in dem die Sammlungen von Flora und Fauna ausgestellt sind, die Francesco Minà Palumbo Ende des 19. Jahrhunderts in den damals noch unbekannten Madonie-Bergen angelegt hat. Ebenfalls sehenswert sind die Kirche der Matrice Vecchia mit ihrer spätromanisch-gotischen Architektur und die mittelalterliche Kirche S. Francesco, in der sich das Mausoleum der Familie Ventimiglia befindet.
Ein wenig Geschichte
Castelbuono verdankt seine Ursprünge den Ventimiglias, den Herren der Grafschaft Geraci, die 1317 die Burg auf dem Hügel errichteten, der die byzantinische Festung "Ypsigro" überragt, deren Umrisse noch heute in den engen Gassen des Ortskerns zu sehen sind. Mit der Stadtentwicklung änderte das Dorf seinen Namen in Castrum Bonum, das heutige Castelbuono. Dank des Mäzenatentums der Familie Ventimiglia wurde der Hof zu einem bedeutenden Zentrum der humanistischen Kultur, das unter anderem den Dichter Torquato Tasso und den Mathematiker Francesco Maurolico beherbergte. In jüngerer Zeit zeichnete sich Castelbuono in der Geschichte des Risorgimento und der Vereinigung Italiens aus, als es sich gegen die Macht der Barone auflehnte. Eine soziale und kulturelle Vitalität, die die kleine "Hauptstadt der Ventimiglias" noch immer kennzeichnet.
Kuriositäten
Bereiten Sie Ihre Geschmacksnerven auf die Entdeckung origineller gastronomischer Spezialitäten vor. Castelbuono ist nämlich neben Pollina der einzige Ort in Italien, an dem Manna angebaut wird. Das biblische Manna der Madonien ist nichts anderes als der zuckerhaltige, kondensierte Saft des Eschenbaums. Aufgrund seines Reichtums an Spurenelementen ist er nicht nur zum Verzehr geeignet, sondern auch ein wertvoller Bestandteil von Kosmetika und Arzneimitteln. Hier wird auch der Panettone von Fiasconaro (ja, Sie haben richtig gelesen!) hergestellt, eine Neuinterpretation des Mailänder Desserts, das im Café der Familie Fiasconaro auf dem zentralen Platz mit Manna, Pistazien- oder Mandelcreme gefüllt angeboten wird.
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