Kesselring Bunker Recoaro Terme
Nicht nur Belle Époque: auf den Spuren des Zweiten Weltkriegs
Wo ist
Was es ist und wo es ist
Das Thermalkompendium von Recoaro Terme ist ein kleines Paradies, von dem aus man das Panorama der Kleinen Dolomiten genießen und sich inmitten von Jugendstilgebäuden und dem jahrhundertealten Park entspannen kann. Doch das war nicht immer so: Während des Zweiten Weltkriegs wurden diese Orte zu einem deutschen Militärstützpunkt und spielten eine zentrale Rolle bei den Ereignissen jener Zeit. Genau diese Geschichte erzählt der Bunker von Komando, in dem nach der Bombardierung durch die Alliierten am 20. April 1945 die Verhandlungen über die Kapitulation der deutschen Truppen in Italien stattfanden, mit denen das Ende des Krieges beschlossen wurde, das dann in Caserta unterzeichnet wurde.
Der Grund für die Besonderheit der Stadt
Die beengten, manchmal erstickenden Räume werden durch die unerbittlich kalte, künstliche Beleuchtung noch härter. Wenn man diesen Ort heute betritt, hat man ein seltsames Gefühl: Alles wirkt so ruhig und statisch, dass man nie vermuten würde, dass der Kommandobunker der einzige unter den Bunkern des Oberkommandos der Wehrmacht in Norditalien ist, der von den Alliierten bombardiert wurde, mit einer beispielhaften Aktion amerikanischer Piloten, die das Ende des Krieges herbeiführte.
Nicht zu verpassen
An einem Sonntag im Monat kann der Bunker einen halben Tag lang in einem ganz besonderen Rahmen besichtigt werden: Erinnerungen an die Vergangenheit nehmen Gestalt an, die Schritte und Stimmen der Soldaten hallen in den Mauern und auf der Straße davor wieder. Es handelt sich um eine historische Nachstellung, die von der Bunkervereinigung Recoaro organisiert wird und die es ermöglicht, die Geschehnisse in den Jahren der deutschen Besatzung noch besser zu verstehen.
Ein Stück Geschichte
Mitte September 1944 wurde Recoaro Terme zum Sitz des Oberbefehls Süd-West der Wehrmacht und des Kommandos der Heeresgruppe C unter Generalfeldmarschall Albert Kesselring. Von diesem Kommando hängen alle deutschen militärischen Aktivitäten in Norditalien ab, um den Alliierten an der toskanisch-emilianischen Apenninfront zu begegnen. Am 17. Mai 1944 begannen die Deutschen mit den Arbeiten an ihrem neuen Hauptquartier. Das Projekt umfasste Büros, militärische Unterkünfte und Luftschutzbunker im Fonti-Gebiet und im Stadtzentrum. Die Verlegung des Oberkommandos nach Recoaro Terme fand Mitte September 1944 statt. Die Militärs besetzten die wichtigsten Hotels im Zentrum, die Schulen, alle herrschaftlichen Villen und alle Gebäude in den Fonti Centrali.
Neugierde
Der Komando-Bunker war und ist nicht der einzige in Recoaro Terme: Die Anwesenheit des deutschen Oberkommandos erklärt die einzigartige Konzentration von Luftschutzbunkern. Im Verhältnis zur Fläche und zur Bevölkerung gibt es in Venetien und vielleicht auch in Norditalien keinen anderen Ort mit einer so großen Anzahl von Bunkern in Tunneln und oberirdisch. In einem von ihnen kann man noch immer den Satz lesen: "Hitler lässt sich nicht beugen, es leben die deutschen Soldaten".
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