Abtei von San Vincenzo al Furlo
Ein Ort, an dem Spiritualität aus der Nacktheit des Steins strömt
Wo ist
Was sie ist und wo sie sich befindet
Die im Schoß des Flusses Furlo gelegene Abtei San Vincenzo ist eine alte Benediktinerabtei ungewissen Ursprungs (zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert). In der Mitte des Kirchenschiffs mit hellen Platten aus der Römerzeit führen fünfzehn schmale, unregelmäßige Stufen zum Presbyterium, dessen Wände mit Fresken aus dem 15. und 16. Neben der Treppe führen zwei Gänge in die Krypta, ein Ort von großem Reiz. Hier befindet sich der Altar-Sarkophag, in dem einst die Gebeine des Heiligen Vinzenz aufbewahrt wurden.
Der Grund für die Besonderheit
Auf den ersten Blick ist es der Farbkontrast, der verblüfft. Eingerahmt von einer blühenden Naturlandschaft wirkt die Abtei wie eine umgedrehte Vase mit milchiger Tempera auf einer grünen Leinwand. Im Inneren herrscht absolute Nüchternheit: Vom Boden aufsteigende Linien führen den Blick zur schmalen Treppe, zum erhöhten Presbyterium und zur charakteristischen Kreuzgewölbe- und Fachwerkdecke. Das Licht dringt dezent durch die kleinen Fenster und lädt zur Besinnung ein.
Ein Stück Geschichte
Der Abteikomplex, zu dem neben der Kirche auch das Kloster und der Kreuzgang über dem rechten Seitenschiff gehörten, verdankte seinen Reichtum seiner Lage. Die Furlo-Schlucht war nämlich einst ein Kreuzungspunkt für Überfälle von Banditen und Gangstern. Diejenigen, denen es gelang, den Pass unbeschadet zu überqueren, kamen in die Abtei und belohnten die Mönche mit Geldgeschenken für die erhaltene Gnade.
Kuriositäten
Die Überreste des Heiligen Vinzenz, Bischof von Bevagna, wurden von den Einwohnern der gleichnamigen Stadt in die Abtei gebracht, um sie vor der Invasion der Langobarden zu retten. Sie wurden dann von den Mönchen selbst, die nach jahrelanger Misswirtschaft ihre Kassen auffüllen mussten, für einen hohen Betrag verkauft.
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